Langlaufloipen Kleinwalsertal

Heute habe ich mir frei genommen, da ich das Projekt, welches ich am 14. März 2008 gemacht habe, wiederholen wollte. Alle Langlaufloipen im Kleinwalsertal an einem Tag ablaufen. Damals waren es 53,57 km. https://stefaneheim.wordpress.com/2018/03/14/langlaufloipen-kleinwalsertal/

Inzwischen wurden die Loipen im Skating-Bereich erweitert. Ich war schon gespannt, wie ich da durchkommen soll.

Um 7:30 Uhr begann ich auf der Steinbockloipe mit Skating. Es waren zum Glück sehr schnelle Bedingungen, was mir beim Skaten immer entgegenkommt. Leider begann meine GPS-Uhr etwas „zu spinnen“ an und ich habe keine genauen Streckenangaben bekommen. Die ganze Skating-Runde auf der Steinbockloipe ist ca. 10 km lang. Dann habe ich noch das kurze Stück am Bach entlang in Angriff genommen, was noch einen zusätzlichen Kilometer bedeutete.

11 km Skating, 170 Höhenmeter Anstieg, ca. 40 Minuten

Danach haben wir gefrühstückt und fuhren mit der ganzen Familie in die Schwende. Da es immer noch relativ harte Bedingungen waren, begann ich auch auf der Schwendeloipe mit Skating. Es lief immer noch richtig gut!

12 km Skating, 220 Höhenmeter Anstieg, ca. 45 Minuten

Damit war meine schwache Disziplin abgeschlossen. Das Steigwachs für die Klassik-Ski hatte ich bereits am Vortag aufgetragen und daher gab es einen schnellen Skiwechsel. Bei den ersten Doppelstockschüben dachte ich schon, dass ich den Ski wechseln muss, da er doch ziemlich rupfte, aber es ging dann doch ganz gut. Sicherheitshalber hatte ich ziemlich auf „Anstieg“ gewachst, damit ich Kräfte sparen kann. Nachdem ich bei der hintersten Schleife am Hörnlepass ein paar Bilder gemacht habe, ist ein Skater zu mir aufgelaufen, mit dem ich dann im bis zum Start der Loipe zurückgelaufen bin. Wir haben uns ganz nett unterhalten. Damit war die Schwendeloipe abgeschlossen.

12 km klassisch, 220 Höhenmeter Anstieg, ca. 55 Minuten

Danach fuhren wir zunächst nach Hause und haben Mittag gegessen. Bestens gestärkt vom Essen meiner Frau, fuhr ich dann zum Parkplatz am Fußballplatz in der Au.

Da das Steigwachs in der Schwende trotz vieler unterschiedlicher Schneeverhältnisse ziemlich gut gepasst hat, nahm ich den gleichen Ski für die Egg-Wäldele-Küren-Loipe. Zunächst machte ich den Abstecher zur Eggloipe. Eigentlich eine wunderschöne Loipe, die man irgendwie viel zu wenig wahrnimmt. Die Verbindung zwischen der Au und dem Egg ist natürlich etwas anspruchsvoll, aber die Eggloipe rentiert sich vor allem auch landschaftlich. Ich merkte aber bald, dass ich heute hier etwas an meine Grenzen komme. Es war inzwischen recht warm geworden und daher teilweise recht weich. Der Ski war inzwischen ein Kompromiss und teilweise „spazierte“ ich schon ein wenig in der Landschaft bzw. an den Anstiegen herum.

Auch die Anstiege von der Au hinauf in die Ladstatt waren eher etwas mühsam. Dort waren aber zum Glück richtig gute Verhältnisse und mein Ski war wieder perfekt. Die Anstiege dann hinauf ins Wäldele sind immer etwas mühsam, aber auch das meisterte ich dann noch halbwegs. Schön finde ich immer die zwei Schleifen im Oberwäldele. Dann ging es erstmals in die schöne Abfahrt bis zur „Stuttgarter Hütte“, wo ich dann in die Wäldele-Schleife abbog. Leider waren ein Stück durch den Wald so viel Tannennadeln, dass ich den Abschnitt ohne Ski gelaufen bin. Dann zum zweiten bis ins Oberwäldele und endlich folgt die anspruchsvolle Abfahrt, die mir immer Spaß macht, bis in die Au. Die Loipe hat mir heute einiges abverlangt, vor allem die Eggloipe hat mich heute ziemlich gequält und ich war mir nicht sicher, ob ich noch durch die komplette Steinbockloipe komme. 17 km klassisch, 320 Höhenmeter Anstieg, ca. 80 Minuten.

Dann ging es zurück nach Bödmen und nach einem kurzen Wachsstopp auf die Steinbockloipe und dieses Mal im klassischen Stil. Teilweise war die Spur dann schon ziemlich ausgelaufen, aber die Bedingungen dafür wieder schneller. Von der „Gruaba“ hinauf nach Mittelberg ging dann sogar überraschend gut. Die Abfahrt ins Unterahorn war ziemlich ausgeleiert und ich hatte tatsächlich etwas Mühe auf den Beinen zu bleiben. Es ging alles gut und dann kam das Stück in Bödmen, an der auch die Skatingloipe entlangführt. Hier war der Ski nicht optimal und ich habe mir überlegt, noch einmal zum Nachwachsen zu gehen, habe es dann aber doch nicht gemacht, vor allem da das Wiesele und der Gemstelboden halbwegs gut zu laufen waren. Richtig gut ging es dann nach Baad, wo die Loipe noch in einem Topp-Zustand war. Inzwischen waren die Bedingungen wieder schön schnell, so dass es von Baad nach Bödmen richtig schnell ging.

Jetzt fehlte nur noch eine Schleife im untern Bödmen und die kurze Strecke am Bach entlang in Richtung Baad. Irgendwie konnte ich hier noch einmal richtig schön auf Zug laufen! Das hat noch einmal richtig Spaß gemacht, obwohl ich fast 70 km in den Beinen hatte.

Schon ein wenig stolz und überraschend gut kam ich bei mir zuhause in Bödmen an.

18 km klassisch, 300 Höhenmeter Anstieg, ca. 80 Minuten

Da meine GPS-Uhr heute „Kapriolen“ gemacht hat und ich laut der Uhr über 95 Kilometer gelaufen wäre, musste ich die Streckenangaben leider schätzen. 70 km dürften aber ziemlich genau hinkommen.

Meine Bilanz: 70 km (davon 47 km klassisch, 23 Skating), 1.230 Höhenmeter Anstieg und 5 Stunden 0 Minuten und 20 Sekunden Laufzeit. Überraschenderweise eine Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 14 km/h, was mich am Ende dann doch überrascht hat. Vor allem war ich am Abend weniger geschafft, wie erwartet, auch wenn ich mich im Egg und Wäldele nicht wirklich gut gefühlt habe. Hoffentlich nächstes Jahr wieder!

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